Was Terra-Berater schenken
- Dezember 10, 2015
- By Günter Lenz
Es gibt etwas, das in unserer Gesellschaft immer knapp und deshalb auch besonders wertvoll ist – die Zeit, die wir uns widmen.
Ich freue mich sehr, wenn ich Zeit geschenkt bekomme und schenke sie auch gerne weiter, vor allem rund um Weihnachten – meiner Familie, meinen FreundInnen, KollegInnen,… In diesem Jahr ist alles anders. Denn irgendwann habe ich mir die Frage gestellt, was kann ich für Menschen tun, die auf der Flucht sind und bei uns eine neue Heimat finden wollen. Gemeinsam mit Freunden haben wir eine kleine Initiative ins Leben gerufen. Wir kochen gemeinsam, organisieren Wanderungen und Kinoabende – eigentlich ist es nicht so wichtig, was wir tun, sondern viel mehr, die Gelegenheiten zu ergreifen, um ins Gespräch zu kommen und ein Stück mehr voneinander zu erfahren. Das Besondere: jedes Mal kommen wir mit viel mehr zurück, als wir mitgebracht haben – nicht nur Zeit…
Johanna Bernhardt
Seit vielen Jahren versende ich an meine Kunden, Partner und beruflichen Wegbegleiter einen besinnlichen Weihnachtsgruß, ein Zitat oder eine Geschichte. Geschenkt wird bei mir zwischen dem 28. und dem 23. Dezember. Meist schenke ich einen Teil meiner Zeit verbunden mit meinen Fähigkeiten für ein sozial nützliches Projekt. In meinem Familien- und Freundeskreis verschenke ich am liebsten Zeit für Begegnung sowie Selbstgemachtes aller Art. Mir selber schenke ich so wenig „shopping“ wie möglich.
Dagmar Knuth
Ich verschenke „Sleep“ von Max Richter, einem deutsch-englischer Komponisten der Minimalmusik mit sehr eingängigen Melodien. „Sleep“ ist ein 8-Stunden-Werk, das man im Schlafen hören soll. Das Publikum der Uraufführung vor kurzem in Berlin hat die Darbietung über Nacht in Feldbetten genossen. Und mein Enkel bekommt einen „Zauberkasten für Kinder“.
Hans-Ulrich Streit
Ich schenke schon seit vielen Jahren wenig oder gar nichts und möchte auch nichts geschenkt haben. Es gibt Ausnahmen: wenn etwas wirklich gebraucht wird, etwas wirklich schönes selbst gemachtes oder etwas nicht materielles wie eine Massage. Mir war es wichtig, den Zwang aus dem Schenken rauszunehmen und wieder das Miteinander in den Mittelpunkt des Weihnachtsfestes zu stellen. Dinge zu schenken, die man nicht braucht und die der Umwelt schaden sind für mich kein angemessener Ausdruck von Zuneigung.
Vivian Dittmar
Günter Lenz
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