Creating Abundance with Circular Economy
- September 19, 2018
- By Hans Werner Steisslinger
Die Circular Economy wird mehr und mehr als ein probates Mittel angesehen, um die massive globale Ressourcenübernutzung einzuhegen. Leider werden die Projekte zum Schließen von Stoffkreisläufen meistens durch eine reine Technikbrille betrachtet.
Selbst die Technik-Freaks geben aber heute zu, dass Technologien alleine die Weltgemeinschaft nicht vom selbstzerstörerischen Pfad abbringen werden. Warum ist das so?
Menschen sind soziale Wesen und Kulturträger. Damit eine technische Innovation sich durchsetzen kann, braucht es immer soziale Austauschprozesse und demokratische Diskurse.
Hans W. Steisslinger hat beim diesjährigen Terra Sommerforum im Kloster Neustift über die Kraft der drei Ideale der französischen Revolution gesprochen und deutlich gemacht, wie ihre Anwendung den Diskurs voranbringen können. Das Ideal der Freiheit hat volle Anwendbarkeit und Gültigkeit nur im Bereich von Kunst und Kultur – nur die Gedanken sind vollkommen frei.
Gleichheit wünschen wir uns als die Gleichwertigkeit der Menschen vor dem Gesetz – nur hier wollen wir alle gleich behandelt werden, unabhängig von unserem Glauben oder der Standeszugehörigkeit.
In der Wirtschaft – die ja so oft als freies Spiel der Kräfte innerhalb globaler Märkte beschrieben wird – soll das Ideal der Geschwisterlichkeit wirken.
In Ubuntu wird dies beschrieben mit „ich lebe weil Du lebst“.
Wie würde die Weltwirtschaft aussehen, wenn wir diese Ideale in die Planung der Circular Economy einführten?
Hans Werner Steisslinger
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